Familie Felix Christian Binder und Anna Maria Schneider

Felix Christian Binder
≈ 15.11.1668 in Alpirsbach
+ 08.01.1733 in der Festung Hohenasperg, ▭ 12.01.1733 in Asperg
Über Felix Christian Binders frühes Leben und wann er in die Armee eintrat, ist nichts bekannt. Wahrscheinlich war er in den 1690ern Fourier in der Leibkompanie des Schwäbischen Kreisregiments zu Fuß unter Karl Gustav Prinz von Baden-Durlach. Am 1. Februar 1693 und am 29. Oktober 1695 erscheint er mit dieser Amtsbezeichnung stellvertretend für einen abwesenden Paten in einem Taufeintrag in Herrenberg bzw. Alpirsbach. Aus einer anderen Quelle lässt sich schließen, dass er Ende Oktober 1698 in Ulm seinen Abschied von besagtem Regiment nahm. Er scheint sich jedoch nicht in Ulm niedergelassen zu haben, weder ist er in den Verzeichnissen der Bürgeraufnahmen der Reichsstadt Ulm, noch in den Ulmer Kirchenbüchern erwähnt. Über sein Leben in den anschließenden Jahren schweigen die Quellen.
Erst am 24. März 1709 tritt er wieder in Erscheinung. Unter diesem Datum wird er in einem Alpirsbacher Taufeintrag im Rang eines Fähnrichs in der Kompanie des Hauptmanns Maximilian Gottlieb Freiherr von Reischach des Kreisregiments zu Fuß unter General Eberhard Albrecht Freiherr von Reischach als einer der Paten erwähnt. Ab Juli 1709 war er Leutnant in der Kompanie Alt-Reischach des besagten Kreisregiments zu Fuß, dessen Inhaber nach dem Tod des Generals Reischach 1712 Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg wurde, unter dem Binder auch die nächsten Jahre diente. Im September 1719 wurde er als Sous-Lieutenant innerhalb des Kreisregiments von der Alt-Reischachischen Kompanie zur Kompanie des Majors Biedefeld versetzt, in der er auch noch Ende der 1720er seinen Dienst tat. Zwischen 1719 und 1729 gehörte Binder als Angehöriger dieser Kompanie zur Besatzung der Festung Kehl am Rhein. Anfang der 1730ern war er Premier-Lieutenant im württembergischen Kreisregiment zu Fuß unter Graf von Wittgenstein, Kompanie des Majors Roth. Zuletzt war er in der Festung Hohenasperg stationiert.
Einer seiner Taufpaten war Hans Jakob Schneider (* 1618/19, + 12.02.1704 in Rötenbach), Stabsvogt in Rötenbach, ein Großvater seiner späteren Ehefrau. Deshalb sind ein engerer Kontakt zur Familie Schneider und gelegentliche Besuche in Rötenbach, auch nachdem Binders Vater von Alpirsbach nach St. Georgen versetzt wurde bzw. verstorben war (siehe dessen Seite), anzunehmen, woraus vermutlich die Verbindung zu Anna Maria Schneider entstanden ist.
oo unbekannt (1709/10)
Anna Maria Schneider
∗ in Rötenbach, ≈ 13.03.1688 in Alpirsbach
+ 17.12.1757 in Rötenbach
Sie war eine Tochter von Andreas Schneider (* 16.10.1660 in Rötenbach, + 06.04.1740 in Rötenbach), Bäcker und Stabsvogt in Rötenbach, und Anna Katharina Adrion (* 02.02.1662 in Rötenbach, + 30.01.1728 in Rötenbach), oo 24.05.1687 in Alpirsbach.
Da ihr erstes Kind unehelich gezeugt wurde, hätte Anna Maria vor den vom örtlichen Pfarrer geführten Kirchenkonvent zitiert und dort eingehend nach den genauen Umständen der Schwangerschaft, speziell zum Zeitpunkt der Zeugung und dem Namen des Kindsvaters befragt und die Befragung protokolliert werden müssen. Im entsprechenden Kirchenkonventsprotokollband der Pfarrei Alpirsbach ist jedoch keine Befragung der Anna Maria vermerkt. Es ist anzunehmen, dass auf eine Befragung verzichtet wurde, weil Anna Marias Vater, Andreas Schneider, als Stabsvogt von Rötenbach selbst einer der Kirchenkonventsrichter war. Ebenso könnte es eine Rolle gespielt haben, dass der Kindsvater, sofern er bereits zu dem Zeitpunkt einer möglichen Befragung bekannt war und sich zur Vaterschaft bekannt hatte, ein Offizier war. Von der Bezahlung der frühe[n] Beischlafsstraf von 10 Gulden an die herzogliche Landschreiberei blieb Anna Maria Schneider hingegen nicht verschont.
Um 1730 kaufte sie das Gut ihres Vaters. Am 17. März 1730 bat sie – im Protokoll u.a. Frau Leutenantin genannt – dann den Kirchenkonvent um einen Platz im Kirchengestühl der Alpirsbacher Klosterkirche für sich und ihre Töchter. Man kann deshalb annehmen, dass sie sich wieder länger in Rötenbach aufhielt oder dies vorhatte. Wann sie und ihre Kinder sich in Rötenbach aufhielten und wann sie Binder begleiteten, also im Tross seinem Regiment folgten bzw. an dem Ort lebten, an dem er stationiert war, bleibt ungeklärt. Nach seinem Tod lebten sie und ihre Kinder wieder in Rötenbach.
Bekannte Kinder:
1Felix Christian Binder
∗ 07.12.1709 in Rötenbach, unehelich geboren, ist ehelich gemacht worden
+ 04.08.1741 in Nagold
1736 Skribent in der Stadtschreiberei, 1739 Stadt- und Amtssubstitut in Nagold
o-o 1736 in Nagold mit Barbara Raisch
oo 25.04.1739 in Nagold mit Johanna Gänßlen
2Johann Andreas Binder
∗ 26.12.1711 in Rötenbach, ehelich geboren
+ 17.07.1769 in Stuttgart
Stadtchirurg in Stuttgart, ab 05.07.1746 einer von zweien Vorstehern der Chirurgen und Bader, ab 04.04.1748 Chirurgus Juratus Adjunctus, ab 07.09.1753 zweiter Chirurgus Juratus, nach dem Tod seines Vorgängers im April 1764 spätestens ab Mai erster Chirurgus Juratus.
oo 30.07.1761 in Untertürkheim mit Elisabetha Catharina N.N., Witwe des Regimentfeldschers N.N. Tischendorff
3Maria Margaretha Binder
∗ 14.10.1713 im Feldlager beym Rothen Wässerlein in Baiersbronn
+ 03.01.1791 in Rötenbach
aus ihrem Todeseintrag: sie erlebte von 6 verehlichten Söhnen 44 Enkel, wovon 18 +, Urenkel 11 wovon 2 +
oo 21.06.1734 in Alpirsbach mit Hans Jerg Krötz (* 01.04.1713 in Rötenbach, + 02.10.1788 in Rötenbach), Stabsvogt in Rötenbach
4Maximiliana Felicitas Binder
∗ unbekannt (um 1715)
siehe eigene Seite
5Maria Katharina Binder
≈ 12.01.1719 in der Festung Kehl
+ unbekannt
Sie wanderte um 1750 ledigen Standes nach Pennsylvania aus.
6Margaretha Sophia Binder
≈ 28.07.1721 in der Festung Kehl
+ unbekannt (1771/72)
oo 18.06.1754 in Alpirsbach mit Johann Andreas Liebmann, Bergschmied und Steiger in Wittichen, spätestens ab 1768 Steiger im Hauserbach
7Johann Franz Binder
≈ 02.02.1724 in der Festung Kehl
+ 18.08.1731 in Rötenbach
Er war laut Todeseintrag Felix Christian Binders jüngster Sohn.
Die Quellen zu Felix Christian Binder sind zusätzlich in einer gesonderten Datei zusammengefasst. Dieses Quellenverzeichnis kann anderen Genealogen, die ebenfalls zu Militärangehören forschen, als Beispiel dienen.
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KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 11v bzw. KB Hohenasperg, To 1721-1788, S. 1 und KB Asperg, M 1684-1766, To 1693-1760, Bl. 66r.
Fourier = für die Versorgung mit Verpflegung, Bekleidung, Waffen und Ausrüstung zuständiger Unteroffizier.
Leibkompanie = Kompanie des Regimentsinhabers.
Kreisregiment = Teil des Truppenkontingents des Schwäbischen Reichskreis für die Reichsarmee des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Die Regimenter wurden anfangs bedarfsweise aufgestellt und wieder aufgelöst. Als einziger Reichskreis unterhielt der Schwäbische Reichskreis seit 1694 ein stehendes Heer, wobei die zu diesem Zeitpunkt bestehenden Regimenter bereits 1683 aufgestellt worden waren. Die Regimenter bestanden aus Kontingenten, die von den einzelnen Mitgliedern des Kreises, v.a. vom Herzogtum Württemberg, gestellt wurden. Das Kreisregiment unter Karl Gustav Prinz von Baden-Durlach ist nicht zu verwechseln mit dem Kontingent, das die Markgrafschaft Baden-Durlach stellte.
HStAS, L6, Bü. 1607, Nr. 124 und Nr. 125 (Verpflegungstabellen der Leibkompanie, durlachisches Kreisregiment zu Fuß, in Nagold für März und April 1694), jeweils S. 1; ebd., Bü. 1608, Nr. 79, 80, 154 und 155 (Verpflegungstabellen der Leibkompanie, durlachisches Kreisregiment zu Fuß, in Alpirsbach für Januar bis April 1696), jeweils S. 1; ebd., Bü. 1608, Zahlungsliste der Leibkompanie, durlachisches Kreisregiment, in Alpirsbach für März 1696 bzw. in Dürrmenz für April 1696, jeweils S. 1; KB Herrenberg, M 1639-1716, Ta 1655-1716, S. 293; KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 59r; Generallandesarchiv Karlsruhe, 46, Nr. 6416, Bestandsliste der Leibkompanie, baden-durlachisches Kreisregiment, Festung Kehl 03.11.1698, S. 6. In letztgenannter Quelle ist Binders Abschied vermerkt, leider ohne Datum. Es wird angenommen, dass das Regiment entsprechend der damaligen Marschleistung in zwei Tagen von Ulm nach Kehl marschiert war und Binder seinen Abschied zum Ende des Vormonats genommen hatte.
KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 108v. Binders Einheit wird in der Quelle irrtümlich mit Leibkompanie angegeben. Dem widersprechen jedoch die anderen Quellen. Grund für den Irrtum ist wahrscheinlich die Tatsache, dass sowohl der Kompanie-, als auch der Regimentsinhaber ein Freiherr von Reischach war. Eine direkte Verbindung zwischen dem Felix Christian Binder der 1690er Jahre und dem Felix Christian Binder nach 1700 ist nicht belegt, kann aber aufgrund der Berufsangabe weiland Premier-Lieutenant und Compagnie Verwalter unter alt Creys Württemberg im Hochzeitseintrags seiner Tochter Maximiliana Felicitas vom 10.03.1735 (KB Alpirsbach, M 1663-1808, E 1663-1808, S. 108) und wegen seines seltenen Namens (vgl. HStAS, A 30 a, Bd. 5 und Bd. 7 (Stammliste der 1691-1751 bzw. 1741-1789 in Württemberg gedienten Offiziere und Militärbeamten), Bl. 30r bzw. 27r; HStAS, L 6, Bü. 1800, Lista, wie gesamte Stabs- und Ober-Officiers bei der hochfürstlichen eigenen und Kreismiliz nach beschehenen verschiedenen Veränderungen à 1. November 1728 rangiert worden) als wahrscheinlich betrachtet werden. Hierbei ist zu beachten, dass das Reischachische Kreisregiment erst im April 1701 aufgestellt wurde
Kompanie Alt-Reischach = Kompanie unter Hauptmann Maximilian Gottlieb von Reischach, zur Unterscheidung von der Kompanie Neu-Reischach unter Hauptmann Georg Heinrich von Reischach.
HStAS, A 5, Bü. 36 (Württembergisches Kreisregiment zu Fuß), Nr. 47b, Bl. 1v; KB Baiersbronn, Ta 1676-1753, oSz (14.10.1713) und KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 110v und 118r; HStAS, L 6, Bü. 1740, Umschlag "Komp. Reischach, Herrenberg, Tübingen", Abrechnungen der Hausmannskostportionen der Kompanie Hauptmann von Reischach, General Reischachisches Kreisregiment zu Fuß, mit Stadt und Amt Herrenberg für November und Dezember 1711, jeweils S. 1; ebd., Abrechnung der Hausmannskostportionen der Kompanie Hauptmann von Reischach, General Reischachisches Kreisregiment zu Fuß, mit Stadt und Amt Tübingen, mit Quartierorten, für Januar 1712, S. 3; ebd., Abrechnung … (wie eben) für Februar bis April 1712, jeweils S. 5; ebd., Bü. 1741, Abrechnungen der Hausmannskostportionen der Kompanie Reischach, württembergisches Kreisregiment zu Fuß, mit Stadt und Amt Herrenberg für November und Dezember 1712 sowie Januar bis April 1713, jeweils S. 1; ebd., Bü. 1790, Liquidato der Brotportionen der Alt-Reischachischen Kompanie, württembergisches Kreisregiment zu Fuß, mit Stadt und Amt Vaihingen, mit Quartierorten, für Juni bis September 1715, jeweils Bl. 2r; ebd., Bü. 1791, Liquidato … (wie eben), für Februar und März 1716, jeweils Bl. 2r; ebd., Bü. 1790, Liste über das von Stadt und Amt Vaihingen erhaltene und an die Ober-Offiziere der Kompanie Reischach ausbezahlte Quartiergeld für die sechs Sommermonate 1715; ebd., Bü. 1790, Abrechnung der Brot- und Pferdportionen des herzoglichen Kreisregiments zu Fuß (mit diversen Amtspflegern) vom 01.05. bis 31.10.1715, Bl. 6v; ebd., Bü. 1791, Liste über das von Stadt und Amt Vaihingen erhaltene und an die Ober-Offiziere der Kompanie Reischach ausbezahlte Quartiergeld für 10. November 1715 bis ultimo April 1716.
Sous-Lieutenant = Unterleutnant, Verwendung vermutlich nur, wenn ein weiterer Leutnant, also ein Premier-Lieutenant = Oberleutnant, in derselben Einheit diente (vgl. Muster- und Proviantlisten in HStAS, L 6, Bü. 1791), Premier- und Sous- bzw. Sec.-Lieutenant waren also eher Funktionen, keine militärischen Ränge, was erklärt, warum Binder als Sous- bzw. Premier-Lieutenant, später aber wieder nur als Lieutenant bezeichnet wird.
HStAS, A 5, Bü. 37 (Württembergisches Kreisregiment zu Fuß), Nr. 157, S. 3.
HStAS, L 6, Bü. 1800, Lista, wie gesamte Stabs- und Ober-Officiers bei der hochfürstlichen eigenen und Kreismiliz nach beschehenen verschiedenen Veränderungen à 1. November 1728 rangiert worden, Bl. 8r.
KB Kehl Militärgemeinde, M 1717-1747, Ta 1717-1747, Bl. 2r, 4r und 5v sowie KB Kehl Militärgemeinde, M 1717-1747, Konfirmandenregister 1726-1733, S. 1.
Premier-Lieutenant = Oberleutnant, Verwendung vermutlich nur, wenn ein weiterer Leutnant, also ein Sous-Lieutenant = Unterleutnant, in derselben Einheit diente (vgl. Muster- und Proviantlisten in HStAS, L 6, Bü. 1791), Premier- und Sous- bzw. Sec.-Lieutenant waren also eher Funktionen, keine militärischen Ränge, was erklärt, warum Binder als Sous- bzw. Premier-Lieutenant, später aber wieder nur als Lieutenant bezeichnet wird.
HStAS, A 30 a, Bd. 5, Bl. 30r und Bd. 7, Bl. 27r sowie HStAS, L 6, Bü. 1801, Extractus, außer nachstehenden Zahlungslisten beim württembergischen Kreisregiment zu Fuß vom 1. November 1731 bis ultimo April 1732, Bl. 3r und KB Hohenasperg, To 1721-1788, S. 1.
HStAS, A 281, Bü. 1229 (Visitation von Alpirsbach u.a.), Bl. 7v und Bü. 1230 (dito), Bl. 5r bzw. KB Alpirsbach, M 1663-1808, To 1687-1708, S. 51. Das ungefähre Geburtsjahr wurde anhand der Altersangabe in den Visitationsakten berechnet.
Im Taufeintrag des ersten Kindes (KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 109v) hat der gleiche Schreiber ist ehelich gemacht worden eingetragen, die Ehe muss also kurz danach geschlossen worden sein. Ein Hochzeitseintrag konnte bisher nicht gefunden werden.
KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 39r bzw. KB Alpirsbach, To 1732-1808, S. 100.
KB Alpirsbach, M 1607-1664, Ta 1639-1663, S. 91 bzw. KB Alpirsbach, To 1732-1808, S. 44.
KB Alpirsbach, M 1607-1664, Ta 1639-1663, S. 96 bzw. KB Alpirsbach, M 1708-1731, To 1708-1731, S. 153.
KB Alpirsbach, M 1663-1808, E 1663-1808, S. 18.
LKAS, KKP Alpirsbach (MF), Bd. 1701-1749.
HStAS, A 256, Bd. 194 (Rechnung der herzoglichen Landschreiberei 1710/11), Bl. 187v. Zur Einschätzung der Kaufkraft dieser Summe können Vergleichswerte herangezogen werden, wie sie in Maisch, Andreas: Notdürftiger Unterhalt und gehörige Schranken. Lebensbedingungen und Lebensstile in württembergischen Dörfern der frühen Neuzeit. Stuttgart, Jena, New York, 1992 (Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte; 37) zu finden sind. 1710 kostete ein Scheffel (177,18 Liter) Dinkel in Bondorf (Lkr. Böblingen), Gebersheim und Gruorn im Schnitt 3,13 Gulden (fl.), ein Scheffel Hafer 1,83 fl. (S. 38f). Zwischen 1690 und 1724 kostete ein Pferd durchschnittlich 22,43 fl., eine Kuh 12,80 fl., ein Schaf 1,90 fl. und ein Schwein 5,50 fl. Ein Meister hatte vor 1765 einen Tagesverdienst von etwa 24 Kreuzer (Kr.), ein Geselle 22 Kr. (beachte hierbei: 1 fl. = 60 Kr.!). Ein Knecht verdiente 1724 etwa 30 fl. im Jahr (S. 46f).
LKAS, KKP Alpirsbach (MF), Bd. 1701-1749, Bl. 183v.
KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 110v.
Skribent = Schreiber.
Stadt- und Amtssubstitut = Stellvertreter eines Beamten.
KB Nagold, E 1650-1807, S. 220. Für weitere Informationen siehe: Oertel, Burkhart: Ortssippenbuch der Oberamtsstadt Nagold, Kreis Calw in Württemberg. Bd. 1. Die Kernstadt 1560-1910. Neubiberg 1991, S. 33, Nr. 370f.
KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 118r bzw. KB Stuttgart Stiftskirche, To 1767-1784, Bl. 31v.
Chirurgus Juratus Adjunctus = Gehilfe des Prüfers der angehenden Chirurgen.
SdtAA, GAR, AI 46, Nr. 344 (Inventur und Realteilung von Anna Maria Schneider vom 27.04.1758), Bl. 1v; HStAS, A 282, Bü. 1324 (Ernennung der Chirurgi jurati zu Stuttgart), Nr. 122, Protocollum Actum 5. July 1746, S. 3f; ebd., Nr. 123, S. 3; ebd., Nr. 110; ebd., Nr. 112; ebd., Nr. 116; ebd., Nr. 117 und ebd., Nr. 133 sowie KB Stuttgart Stiftskirche, To 1747-1766, Bl. 244r und KB Untertürkheim, M 1694-1800, E 1694-1794, Bl. 174v.
KB Untertürkheim, M 1694-1800, E 1694-1794, Bl. 174v.
KB Baiersbronn, Ta 1676-1753, oSz (14.10.1713) – rotes Wässerlein: vermutlich ist damit die Rotmurg (Quellbach der Murg) in Baiersbronn-Obertal gemeint.
KB Alpirsbach, To 1732-1808, S. 205.
KB Alpirsbach, E 1663-1808, S. 107.
KB Alpirsbach, Ta 1663-1731, Bl. 123v bzw. KB Alpirsbach, To 1732-1808, S. 196.
KB Kehl Militärgemeinde, Ta 1717-1747, Bl. 2r.
SdtAA, GAR, AI 46, Nr. 344, Bl. 1v. Pennsylvania = britische Kolonie in Nordamerika.
KB Kehl Militärgemeinde, Ta 1717-1747, Bl. 4r.
Am 03.01.1771 wird sie als Taufpatin zum letzten Mal genannt (KB Reinerzau, Ta 1558-1815, S. 219), ihr Ehemann heiratete am 12.01.1773 erneut (KB Gutach, M 1716-1811, E 1716-1811, Bl. 16v). Ihr Todeseintrag wurde nicht gefunden.
KB Alpirsbach, M 1663-1808, E 1663-1808, S. 148.
SdtAA, GAR, AI 46, Nr. 344 (s. Anm. 30), Bl. 1v; KB Reinerzau, To 1747-1812, S. 6; KB Reinerzau, Ta 1558-1815, S. 190, 192, 202, 214, 219 - 222, 224; KB Gutach, M 1716-1811, E 1716-1811, Bl. 16v und KB Gutach, M 1716-1811, Ta 1716-1800, Bl. 104r und 107r. Wittichen = Tal in und Ortsteil von Kaltbrunn (heute Teil von Schenkenzell), auch der Name der für Kaltbrunn zuständigen Pfarrei, die Pfarrkirche war zugleich Klosterkirche des Klarissenklosters Wittichen. Hauserbach = Zinken im Stadtteil Einbach der Stadt Hausach.
KB Kehl Militärgemeinde, M 1717-1747, Ta 1717-1747, Bl. 5v.
KB Alpirsbach, M 1708-1731, To 1708-1731, S. 166.